KunstForsch _Symmetrie_09
das bildende in der Kunst, 2013
(...) die Bestandsaufnahme wird fortgesetzt

# ... symmetrisches Gesicht: Hinweis auf vorteilhafte Gene
      "die Kunst ist frei" (... mal sehen)
# ... eine Begründung liefert die Populationsgenetik: So soll ein symmetrisches Gesicht Hinweise auf Gesundheit und gute Gene geben,
      asymmetrische Gesichter werden dagegen mit einer durch Stoerungen unterbrochenen Entwicklung in Zusammenenhang gebracht

# ... kurz gesagt: Schönheit kommt weiter / symmetrische Gesichter haben eine große Bedeutung für die Beurteilung von Attraktivität. Dies gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Eine Begründung liefert die Populationsgenetik: So soll ein symmetrisches Gesicht Hinweise auf vorteilhafte Gene geben. Stark asymmetrische Gesichter werden im Umkehrschluss mit einer durch Krankheit geprägten Entwicklung des Individuums assoziiert. Außerdem spricht Symmetrie für eine breit gefächerte genetische Ausstattung des Individuums - eine hohe Anzahl von Genvarianten weist auf eine gute Immunabwehr hin. 13.11.06 Attraktivitätsforschung http://www.welt.de/wissenschaft/

Symmetrie ist ein Zeichen für genetische Qualität. Unser Erbgut besteht ja aus einer großen Zahl genetischer Instruktionen, die sehr fein orchestriert zusammenarbeiten müssen. Das Ausmaß, in dem symmetrisch angelegte Körperteile, zum Beispiel Gesichtshälften, auch wirklich symmetrisch sind, gibt einen Hinweis darauf, wie stabil das genetische Zusammenwirken ist, auch wie hoch die so genannte »mutational load« ist. Darunter versteht man die Zahl der vielen kleinen Mutationen, die für sich genommen keine Beeinträchtigung des Erbguts darstellen, in der Summe jedoch eine Belastung sein können. / Dietrich Klusmann ... http://www.pm-magazin.de/


# ... nun zum ersten kuenstlertheoretischen Beweisbild: im Vordergrund steht, wie man sieht, nicht die Symmetrie der Gesichter und Koerper sondern der Hintergrund zeigt eine (von Menschen) hergestellte Symmetrie aus Marmor (eine Reihe bedeutsamer Gebäude und Kunstwerke besteht aus Marmor. Marmore werden gegenwärtig vornehmlich für Fußboden- und Treppenbeläge, Wandfliesen, Waschbecken und Fassadenplatten verwendet). Die grosse Bedeutung symmetrischer Gesichter wird (hier in bester Erinnerung an John Baldessari) mittels unbunter Masken verdeckt und gleichermassen hervorgehoben ...

# ... Psychologie: Wie das Schöntrinken im Gehirn funktioniert: Wissenschaftler der Roehampton University in London fanden heraus, dass Alkohol unsere Fähigkeit Symmetrien zu erkennen einschränkt. Ein Gesicht gilt als besonders schön und attraktiv, umso symmetrischer seine Form ist. Sind wir leicht angesäuselt, sehen wir die Asymmetrien in den Gesichtern nicht mehr und wir empfinden mehr Gesichter als schön. Der Versuch zeigte außerdem, dass Männer anfällig dafür sind, ihren Blick für Symmetrie in betrunkenem Zustand zu verlieren als Frauen. Dieses Phänomen sei für die Wissenschaftler überraschend gewesen, aber sie könne damit zusammenhängen, dass Männer visueller orientiert sind als Frauen. / 29.08.10 Psychologie http://www.welt.de/ ...

# ... platonische Körper: in der Geometrie bezeichnet man mit den platonischen Körpern (Platon) vollkommen regelmäßige Polyeder (dreidimensionale Körper, die von Polygonen (Vielecken) als Seitenflächen begrenzt sind). Anschaulich bedeutet dies, dass es unmöglich ist, irgendwelche zwei Ecken (ebenso für Kanten bzw. Flächen) nur aufgrund von Beziehungen zu anderen Punkten des Polyeders voneinander zu unterscheiden. Verzichtet man auf die Ununterscheidbarkeit der Ecken, spricht man von regulären Polyedern und schließt damit die Kepler-Poinsot-Körper ein. Verzichtet man dagegen auf die Ununterscheidbarkeit der Flächen und Kanten, spricht man von archimedischen Körpern. Es gibt fünf Arten platonischer Körper: Tetraeder, Hexaeder (Würfel, Kubus), Oktaeder, Dodekaeder und Ikosaeder (d. h. jeder platonische Körper ist zu genau einem dieser fünf ähnlich). Ihre Namen geben auf Griechisch die Zahl ihrer Flächen wieder (4, 6, 8, 12 oder 20). / dito. Attraktivitätsforschung ...

# ... beide Körperhälften müssen zusammenpassen - dann wirken sie schön: der Mensch fühlt sich von Symmetrie stärker angezogen als von Asymmetrie. Das gilt sowohl für Gesichter als auch für Körper, wie Untersuchungen mit 3-D-Körperscans ergeben haben. / Spiegel online 19.08.2008 | 08:23 Uhr / ... das nachfolgende Bild ist aus einer Aufnahme (Mitte) entstanden, dann ist die linke Gesichtshälte gekontert und zusammengesetzt (Links), die rechte dito. (Rechts) - wie man sieht, ist das Gesicht sehr symmetrisch

# ... aber nicht nur für Gesichter und Körper auch die Natur wird zu Kultur zugerichtet (siehe Gartenkunst). Eine symmetrisch schoene Welt stellen wir recht einfach mit der Fotografie her ...

# ... siehe da: eine symmetrisch schoene Welt: ...

# ... siehe da: eine zweite symmetrisch schoene Welt: ...

# ... siehe da: eine dritte symmetrisch schoene Welt: ...

www.kunstforschung.de